Tag Archives: Location

Fotografie: Alpen im Sommer

29 Aug

Impressionen aus dem Alpenraum. Entstanden sind die Bilder überwiegend während der Hitzephase im Juni.

Alpen abgestorbener Baum Naturdenkmal

 

 

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Alpen Landschaftsfotografie Wurzeln Aussicht

 

 

Alpen See Insel Halbinsel Nebel Wald

 

 

Alpen Natur Idylle  Geheimtipp

 

 

Alpen Kirche Kapelle Heiligtum

 

 

Alpen Berge Sonnenuntergang Regen

 

 

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Fotografie: Bayerischer Wald, Sumava und Böhmerwald

27 Nov

Unterwegs in der Mittelgebirgsregion im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Österreich

Spätherbstliche Fotoexkursion in „Mitteleuropas Waldwildnis“ mit den Nationalparks Bayerischer Wald und Sumava. Trotzdem dem Waldgebirge die jähen Felswände alpiner Regionen fehlen, ist die Landschaft mit Mooren, Bergkämmen und lichtdurchfluteten Kulturlandschaften durchaus abwechslungsreich. Die Inversionswetterlage führte zu strahlend blauem Himmel überhalb von 700-800m. Einerseits ideale Bedingungen, andererseits auch eine Herausforderung. Ideal deshalb, weil im Vorland bis zu den Alpen eine geschlossene Nebeldecke zu finden war. Daher boten sich insbesondere die Berge in unmittelbarer Nähe zu tieferen Lagen als Standpunkte an (Haidel, Dreisessel, Grenzberge zwischen Mühlviertel und Moldaustausee). Auch knapp unterhalb der Nebelgrenze waren einige Motive geboten. Schwieriger waren dagegen die Bedingungen im inneren Böhmerwald. Die Sonnenaufgänge und -untergänge zeichneten sich durch den wolkenlosen Himmel als eher belanglos. Selbst in den normalerweise relativ nebelsicheren Hochtälern war die einzige Besonderheit relativ viel Raureif. Aber dennoch bin ich mit der fotografischen Ausbeute durchaus zufrieden – einige Aufnahmen (z.B. von der Nebelallee) werden sicher auch den Weg in mein Hauptportfolio finden.

#0  | Alte Allee I
#1  | Thurauer Mühle
#2  | Alpenfernblick vom Dreisessel
#3  | Nebelwald am Haidel I
#4  | Grenzstraße bei Sonnenwald (AUT)
#5  | Sonnenaufgang am Moldaublick
#6  | Böhmerwald Moor
#7  | Windpark Sternwald
#8  | Haidel Aussichtsturm
#9  | Oberfrauenwald Richtung Dreisessel
#10 | Alte Allee II
#11 | Plumpsklos Glöckelberg (CZ)
#12 | Raureif Wald
#13 | Nebelwald am Haidel II
#14 | Am Ufer des Moldaustausees
#15 | Nebelmeer von Obergrainet aus
#16 | Waldwoge reiht sich an Waldwoge
#17 | Alte Alle III
#18 | Böhmerwaldhaus

Bonner Lieblingsort: Der Rodderberg

24 Apr

Die Toskana vor den Toren Bonns

Wenn das Siebengebirge das Bonner Gebirge ist, dann ist der Rodderberg eindeutig die Toskana Bonns. Eigentlich unterscheidet das Gebiet des Rodderbergs auf den ersten Blick gar nicht so viel vom Siebengebirge. Beides sind Vulkangebiete, getrennt durch den Rhein, diesseits zwischen Bonn-Mehlem und Bahnhof Rolandseck der Rodderberg, jenseits hinter Königswinter und Bad Honnef das Siebengebirge. Die vulkanische Aktivität am Rodderberg spielte sich vor 800.000 bis 250.000 Jahren ab. Noch heute ist der ca. 50m tiefe und 800m breite Sprengtrichter am 193m hohen Rodderberg beeindruckend. Die höchste vulkanische Aktivität im Siebengebirge fand dagegen vor 25 Millionen Jahren statt. Das Rodderberggebiet ist also deutlich jüngeren Datums.

Der Krater aus der Luft (LIAG Hannover)

Der eben genannte Sprengtrichter ist auch das Herzstück des Naturschutzgebietes Rodderberg. Um ihn herum führt ein schöner Rundweg, der die interessantesten Teilräume des Naturschutzgebietes erschließt. Magerrasenstandorte, lichter Kiefernwald und schön geformte Einzelbäume und Säulenpappeln verströmen mediterrane Atmosphäre. An einem sonnigen Tag wirklich ein bisschen wie in der Toskana. Von der aussichtsreichen „Windkuppe“ reicht der Blick weit in die rheinische Bucht, im dicht besiedelten Raum zwischen Bonn und Köln durchbrechen zahlreiche Landmarken die Horizontlinie: Godesburg, Posttower, Bonner Münster, Fernsehturm Köln und Kölner Dom um nur einige zu nennen. Aber auch der Blicke ins Drachenfelser Ländchen, in Richtung Eifel und auf das Siebengebirge sind imposant. Öfter sieht man hier auch den Schwalbenschwanz – sicher einer der schönsten und größten einheimischen Schmetterlinge. In der Mulde des Kraters liegt der Broichhof, früher ein Wasserschloss, dann eine Baumschule und jetzt ein Pferdehof. Die sich in der Weite der Senke verlierenden Reiter tragen zur idyllischen Wirkung des Gebietes bei. Zum Broichhof führt ein von einer schönen Kastanienallee gesäumter Stichweg – insbesondere an Sommertagen bringen die dort erhältlichen Getränke eine willkommene Abkühlung. Auf der weiteren Runde eröffnen sich immer wieder abwechslungsreiche Blicke. Sowohl das in die Ferne schweifen als auch der Blick für die Naturwelt am Wegesrand werden belohnt: Am Himmel kreisen die Falken aus dem Siebengebirge und an einem Schlehengebüsch spießt der Neuntöter auf seine merkwürdige Art der Vorratshaltung kleine Insekten an Dornen auf. Seltene Blumen wie Küchenschelle, Kartäusernelke oder Purpur-Sommerwurz lockern die Trockenrasenstandorte auf. Ein weiterer Höhepunkt ist die Aussicht vom „Heinrichsblick“ (ehemalige Gerichtsstätte) auf das Siebengebirge. Bei Sonnenaufgang erscheint die Silhouette der Waldberge tatsächliche ein wenig wie ein Gebirge im Gegenlicht, zu dessen Füßen das silberne Band des Rheins glitzert. Aber auch tagsüber und in der Abendsonne ist der Blick eindrucksvoll.

Übersicht des Naturschutzgebietes (via)

Eine genaue Wegbeschreibung des Rundweges um den Krater findet sich in dieser PDF. Bei der Anreise per Zug empfiehlt sich meiner Meinung nach der Aufstieg vom Bahnhof Rolandseck aus. Pfade durch schöne Mischwaldbestände führen hoch zum Rodderberg, der einen dann wegen seiner weiten Grünflächen mit einem völlig anderen Landschaftsbild überrascht.

So ist der Rodderberg einer der schönsten Naturräume im näheren Umkreis um Bonn. Vor allem ist dieses Naturschutzgebiet weniger überlaufen als das Siebengebirge (und sonniger). Die folgenden Impressionen sollen dazu einladen, das Grau der Stadt zu verlassen und die Toskana vor der Toren Bonns zu besuchen.

 

Impressionen

 

Säulenpappeln in der Mitte der Kratermulde

 
Mohnblüte auf einer Wiese am Rand von Mehlem

 
Schöne Kastanienallee zum Gut Broichhof

 
Schmetterling in der Abendsonne

 
Blick auf blühende Kirschbäume zwischen Mehlem und Pech

 
Die Koppeln bei Gut Broichhof mit Siebengebirge

 
Ein Unwetter zieht auf - Blick auf Bonn und Köln

 
Schachbrettfalter an Blüte

 
Einsamer Baum vor Regenfront

 
Siebengebirge bei Sonnenaufgang

 
Obstbäume am Kraterrand

 
Lichtspot auf der Drachenburg während eines Gewitters

 
Küchenschelle im Frühling

 
Sonnenaufgang

Fotografie: Wracks im Wald

22 Feb

Schiffsfriedhof: Ausgemusterte Boote in Norwegen

Drei Jahre sind seit meinem Auslandsaufenthalt in Norwegen vergangen. Eine Bildserie die mich in Gedanken immer beschäftigt hat, sind die hier gezeigten Fotos von zwei kleinen abgewrackten Booten, die in einem Laubwald ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die Location – marode Schiffe auf dem Trockenen kombiniert mit dünnstämmigen schlanken Laubbäumen hatte schon damals einen eigentümlichen Reiz auf mich. Beinahe feierlich-sakral wirkten die beiden im Wald aufgebahrten Schiffe. Ich weiß nicht, welche Fotos ich machen würde, wenn ich die Location in gleicher Konstellation heute entdecken würde. Aber auch so finde ich nach wie vor Gefallen an der surrealen Szenerie der Bilder. Vanitas.

 

 

 

 

 

 

 

Fotografie: Verwunschene Orte an der Westküste Portugals

25 Okt

Vom Zauber alter Königspaläste und des Atlanitks

Von Lissabon war an dieser Stelle in den letzten Wochen ja schon öfter die Rede – doch auch das Umland der portugiesischen Hauptstadt weißt einige sehenswerte Orte auf, die einen Abstecher lohnen – insbesondere wenn es in der Innenstadt zu heiß wird ruft die Küste und das Bergland.

Quinta de Regaleira in Sintra

Von Lissabon war an dieser Stelle in den letzten Wochen ja schon öfter die Rede – doch auch das Umland der portugiesischen Hauptstadt weißt einige sehenswerte Orte auf. Ein Ziel vieler Tagestouristen ist die Königsstadt Sinta. Diese kleine Stadt im nördlich von Lissabon gelegenen Bergland strotzt geradezu vor Parks und Palästen. Ehedem war sie der Sommersitz der portugiesischen Könige Gleich sieben richtig große Anlagen findet man dort – dabei ist die Quinta de Regaleira sicher mit die am mystischten angehauchte. Ein reicher Geschäftsmann verwirklichte sich am Ende des 19. Jahrhunderts seinen Traum von Schloss und von einem besonderen Park. Die Grotten und Quellen des Gartens sind an mythologische Inhalte angelehent und verbinden sich mit dem üppigen Grün der Bergwälder zu einem geheimnisvollen Reich der Sagen und Legenden. Der Film „Pans Labyrinth“ lässt grüßen. Am beeindruckendsten ist sicher die „Initiation Well“ – ein unterirdischer Turm. 27m tief führt hier eine große Wendeltreppe ins innere der Erde. Verschiedene künstliche Höhlen und Grotten münden in die Stufenspirale ein. Durch das Eindringen in das Erdinnere und das Zurücktreten an das Tageslicht werden die Seelenbilder archaischer Fruchtbarkeitsrituale aufgegriffen. Natürlich ist das ganze auch ein dankbares Fotomotiv.



Botanischer Garten Belem

Im Stadtgebiet von Lissabon selbst findet man den „Jardim Tropical“ im Stadtteil Belem; so ziemlich genau hinter dem populären Hieronymus Kloster gelegen. Während sich vorne im heiligen Gemäuer die Touristenströme ergießen, ist es im botanischen Garten angenehm ruhig. Die Atmosphäre der mit vor allem tropischen Pflanzen bestückten Parkanlage ist geradezu zauberhaft. Der morbide Charme der städtischen Bauten macht auch nicht vor dem Garten halt – so finden sich schön verzierte Gewächshäuser, an denen der Zahn der Zeit nagt, ein ehemaliger Adelssitz und viele weitere Gebäude und Themengärten in der Anlage. Die Vegetation wird dennoch relativ gut gepflegt, so dass es wirklich schön ist zwischen Palmen, Wasserflächen und mit gewaltigen Wurzeln versehenen Urwaldbäumen zu wandeln. Wie man sieht, ist der Garten auch eine sehr gute Kulisse für Portraits:

Adraga Beach

Das klassiche Baderevier Portugals ist ja die Algavre an der Südküste. Doch auch im Umland von Lissabon finden sich sehr schöne Strände. Die meterhohen Brecher des Atlantiks machen das Baden zwar zu einer nicht ungefährlichen Angelegenheit – aber zum Surfen und am Strand liegen sind die Gegebenheiten sehr gut. Neben den typischen feinsandigen Stränden möchte ich besonders zwei Badebuchten erwähnen. Zum einen den „Praia de Adraga“ – einen der schönsten Strände die ich bisher gesehen habe. Nicht umsonst wurde dieser Strand vom Guardian Magazin zu einem der 20 schönsten Strände Europas gekürt. Feinster Sand wird umschlossen von hohen dunklen Felsmassiven welche wiederum von Grotten durchbrochen sind. Vor der Küstenlinie ragen aus dem Wasser markante Felsnadeln, an denen sich die Wellen in wild schäumender Gischt brechen. Zusätzlich ist der Strand nicht so überlaufen wie die näher zur Hauptstadt gelegenen. Die beste Gelegenheit dem monotonen Heranrollen der Wellen zu lauschen. Oder zu Fotografieren – drei verschiedene Shootings konnt ich in den 4h in denen ich vor Ort war beobachten. Natürlich machte ich auch ein paar Bilder… Ein weiterer empfehlenswerte Strand ist der „Praia de Ursa“ – der Strand des Bärens. Selbst war ich nicht vor Ort, weil dieser nicht direkt anfahrbar ist und eine relativ Steile Wanderung in der Nähe vom Copa Roca – dem westlichsten Punkt Europas – nötig ist um den Strand zu erreichen. Doch die zyklopenhaft aufgetürmten Felstürme auf den Fotos die ich gesehen hab, versprechen eine noch beeindruckendere fotografische Kulisse als beim Praia de Adraga (wo wiederum der Strand schöner ist). Der eben genannte westlichste Punkt Europas wirkt durch sein weißes Leuchtturmhaus wirklich wie der Abschluss jeglicher Landmasse. Auch die Orte an der Küste zeigen sich pittoresk. Besonders Azhenas do Mar liegt eindrucksvoll an der atlantischen Steilküste. Vom dortigen Miradouro lassen sich auch die Angler beobachten, die von überhängenden Felsnasen Dutzende Meter in die Tiefe angeln. Die Menschen sind wie überall in Portugal nett – man isst abends frischen Fisch (Steinbarschfilet!) und in der empfehlenswerten (wenn man den Charme eines einfach Landhotels mag in dem seit Jahrzehnten die Zeit stehengeblieben ist) Pension Real in Praia de Macas schläft man in edelen alten Möbeln mit direktem Blick auf den Atlantik. Portugal und Lissabon – ein empfehlenswertes Reiseziel.