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Musik für den Sommer 2013: Vance Joy – Riptide

11 Apr

vance joy ep cover riptide

Australien bringt den Sommer

Noch ist in mitteleuropäischen Gefilden die Erinnerung an den langen – ja viel zu langen – Winter frisch. Während in anderen Jahren zu diesem Zeitpunkt bereits die Kirschblüte begonnen hat, scheint die Natur momentan ein paar Wochen zurückzuhängen. Aber die Temperaturen steigen und da bietet es sich natürlich an, sich mit neuen sommerlichen Klängen zu beschäftigen. Eine der spanndendsten Neuentdeckungen für mich ist James Keogh aka „Vance Joy“ aus Melbourne, Australien. Der Singer-Songwriter aus Down Under überzeugt mit seinen Liedern zwischen Pop und Folk und reiht sich ein in die großartigen Musikexporte die uns regelmäßig von der Südhalbkugel erreichen…  dabei greift er die kleinen Geschichten auf, die der Alltag erzählt und verpackt sie in wunderschöne Melodien. Bei seinen Konzerten in diesem Jahr war James Keogh unter anderem Support für „Of Monsters & Men“ und „Julia Stone“.

Vance Joy Webseite

 

Am 22. März kam mit „God Loves You When You Are Dancing“ schließlich die erste EP auf den Markt. Besonders der Track „Riptide“ hat es mir angetan und könnte eines der Sommerlieder 2013 werden. Genug der Worte – viel Spaß beim zuhören:

Vance Joy – Riptide

Vance Joy – From Afar

Vance Joy – Riptide (unplugged)

 

Musik: Blue Hawaii – Untogether

12 Mär

blue hawaii untogether cover

Musikalischer Höhepunkt im ersten Quartal 2013

Montreal ist derzeit eine der stilbildenden Städte im Bereich Indiepopulärmusik. Zuvorderst natürlich Grimes, deren Album im letzten Jahr für Furore sorgte. Aber auch in der „zweiten Reihe“ stehen mit d’Eon, Blue Hawaii und anderen Künstlern, die für die herausgehobenen Status der kanadischen Stadt mit verantwortlich sind. Mit dem bei Arbutus Records veröffentlichten Album „Untogether“ überraschte das Duo von Blue Hawaii im Jahr 2013 aufs positivste. Das Klangbild würde ich irgendwo zwischen Grimes und Julia Holter verorten. Im Gegensatz zur 2010er Veröffentlichung „Blooming Summer„, die eindeutig dem Genre Chillwave zuzuordnen war. Das Album gefällt nicht nur musikalisch, sondern auch durch die Stille die es ausstrahlt: Wo andere elektronische Veröffentlichungen der jüngeren Vergangenheit (nicht zuletzt im „Genre“ Trap) auf musikalisches Fast Food mit einer geringen Halbwertszeit setzten, erscheint das Arrangement von Gesang und elektronischen Klängen bei „Untogether“ auf längere zeitliche Kontinuität ausgelegt zu sein. Fast verspielt umgarnen sich Raphs Gesang und Agors elektronische Klangwelten. Inhaltlich geht es um Beziehungsverbindungen die ins Leere verlaufen… Musik, die gut passt zu der momentanen Übergangszeit zwischen Winter und Frühling. Post-Pop für den anspruchsvollen Hörer sozusagen. Musik die nicht seichte und kurzfristige Unterhaltung bietet, sondern Inspiration und sphärischen Tiefgang.

 

bandcamp

arbutus records

 

Blue Hawaii – In Two

 

 

Blue Hawaii – Try To Be

 

 

Blue Hawaii – Lilac (Album: Blooming Summer, 2010)

 

 

bildraum mixtape #11: Nepomuk. – Space Disco

25 Feb

Space Disco

Einer der Ursprünge moderner elektronischer Musik

Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts trat mit „Disco“ ein Genre auf den Plan, dass die Popmusik bis in die Gegenwart sehr nachhaltig mitgeprägt hat. Bis zum Beginn der 80er Jahre erlebte der Disco Sound seine erste Blüte. Aber nach wie vor ist die Musik sehr präsent – unter dem Überbegriff „New Disco“ gab es in den letzten Jahren sogar ein Disco Revival. Als „Space Disco“ wird ein Untergenre bezeichnet, in dem futuristische Soundlandschaften und verzerrte Vocals zu einem sphärischen Klangteppich verwebt werden. Trotzdem die „Space Disco“ Ära bereits 35 Jahre zurückliegt, klingen die Tracks nach wie vor sehr frisch. Typische Stilelemente von Bands wie Bloc Party, Crystal Castles oder The Knife scheinen in der Tradition von „Space Disco“ zu stehen. Der Übergang zu Synth Pop, Hi-Nrg und Krautrock war in den 80er Jahren relativ fließend. Beflügelt durch die damals großen Fortschritte in der Weltraumtechnologie ergab sich eine musikalische Zukunftsutopie deren Sound sich über die Grenzen konventioneller Musik hinaus bis ins Weltall ausbreiten sollte. Futuristische Cover der „Space Disco“ Platten griffen das Thema auch visuell auf.

Das Space Disco Mixtape lädt ein zu einer 50 Minuten langen Zeitreise zurück in die Zukunft. Guten Flug.

Download

Tracklist

#01 | Leda - Welcome to Joyland (1978)
#02 | Pluton & Humanoids - World Invaders (extended version) (1981)
#03 | Brian Bennett - Pendulum Force (1978)
#04 | Azoto - Exalt Exalt (Sascha Carbin Edit) (1979)
#05 | The Immortals - The Ultimate Warlord (1979)
#06 | Space - Magic Fly (1977)
#07 | Joyce - Try Me (1977)
#10 | Laser - Galaxy (1979)
#11 | Laser - Laser (1979)
#12 | Droids - The Force (Part 1) (1978)
#13 | Droids - The Force (Part 2) (1978)
#14 | Didier Maruoani - Temps X (1979)
#15 | Space - Just Blue (1979)
#16 | Space - Running (1978)

 

 

Space Disco Cover Art

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Download: INDIEPOP Best Of 2012 CD

27 Dez

Indie Cover CD

Die musikalische Essenz der Free Promo MP3s

Normal kommen die Musikdownloads auf bildraum als Mixtape daher, doch anlässlich des Jahresendes gibt es heute eine ganze CD als Download Spezial. Genauer gesagt, gibt es ein INDIEPOP Best Of 2012 zum kostenlos herunterladen. Das Best Of besteht aus Promo MP3s, welche Musiker als Vorboten zu jeweils in Kürze erscheinenden Alben zum Download veröffentlichen. Richtige Perlen sind unter diesen Tracks und finden sich demzufolge auch auf dem hier frei herunterladbaren INDIEPOP Spezial. Bei der Auswahl der Tracks hab ich besonderes Augenmerk auf ein ausgewogenes Verhältnis von bekannten Namen und „Geheimtipps“ gelegt. So finden sich neben der für das Musikjahr obligatorischen Grimes, Tame Impala und Beach House auch eher unbekannte Bands wie Little Comets, TV Girl und Bryan John Appleby auf der Compilation. Musikalisch liegt der Schwerpunkt klar auf „cachy“ Indiepop. Viel Spaß beim Herunterladen, Hören & neu entdecken und einen guten Start in das (Musik-)Jahr 2013 wünscht bildraum.

Free Download (138MB)

(komprimierte .rar-Datei, entpackbar mit winrar etc.)

Tracklist: INDIEPOP Best Of 2012

01 | Grimes - Genesis
02 | Tame Impala - Feels Like We Only Go Backwards
03 | Vacationer - Good As New
04 | Beach House - Lazuli
05 | Urban Cone - Freak
06 | Stars - The Theory of Relativity
07 | Wildcat!  Wildcat! - Mr Quiche
08 | Future Islands - Cotton Flower
09 | Little Comets - Bayonee
10 | Twin Shadow - Five Seconds
11 | Poolside - Slow Down
12 | HAERTS - Wings
13 | Miner - Hey Love
14 | Chairlift - I Belong In Your Arms
15 | Blood Diamonds - Phone Sex (Feat. Grimes)
16 | Summer Twins - I Will Love You
17 | TV Girl - I Wonder Who She's Kissing Now
18 | The Colurs - Easy To Love
19 | Eli Mardock - Everything Happens for the First Time
20 | Mac DeMarco - Ode To Viceroy
21 | Bryan John Appleby - Honey Jars

Hörproben: