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Musik: Trust

25 Jan

Synthpoplieblinge kurz vor Albumrelease

Im Frühjahr letzten Jahres war „Candy Walls“ mein favorisiertes Lied für Ritte über staubige Landstraßen. Jetzt erscheint in Kürze das Debütalbum der Dreamtronicer aus Toronto. Bei Pitchfork wurde eine Singleauskopplung vom kommenden Album mit „best new track“ ausgezeichnet. Das lässt darauf hoffen, dass die Booker die Band schon bald nach Deutschland holen – die Synthpop Liveauftritte sollen äußerst beeindruckend sein. Maya Postepski – der eine Teil des Duos Trust – ist auch bei den 2011er Aufsteigern Austra aktiv. Komplettiert wird Trust durch den Sänger Robert Alfons. Das Album TRST erscheint am 28. Februar auf Arts & Crafts (bekannt u.a. durch Timber Timbre, Grimes etc.). Toronto rangiert. Dreamtronic ebenso. Möge 2012 auch Alben von Purity Ring und Holy Other etc. bringen.

 

 

 

Musik: Gutes zum Schluss – Jonti & Byetone

21 Dez

Beachtliche Alben am Jahresende

Von wegen Frühling. Zurückgespult zum Jahresende. Aus dem Unterholz in den Untergrund. Oder so ähnlich. Allüberall auf den Tannenspitzen sieht man Jahresendlisten sitzen. Aber auch am Schluss kann noch manch eine positive Überraschung kommen. So geschehen mit den guten Alben von Jonti und Byetone. Einmal nett und sommerlich verspielt, einmal sperrig aber von Substanz.

Jonti – Twirligig

Ein junger Mann geht von Südafrika nach Australien und zeichnet Frösche. Später seziert er die halbe moderne Musikgeschichte. Was kommt dabei raus? Pop-Impressionismus. Ein bisschen wie elektrifizierter Chillwave und Hypnagogic Pop gepaart mit den 70er Jahren und einer Steckdose – aber eben sehr konzeptionell. Man fühlt sich an Bibio und Toro y Moi erinnert. Das Album Twirligig erschien im Oktober auf dem Label Stones Throw. Sehr schön.




Byetone – SyMeta

Olaf Bender aka Byetone lässt sich Zeit für seine Releases. In diesem Falle drei Jahre. Auf „Death of a Typographer“ folgt „SyMeta“. Eine Entdeckungsreise in die Epoche des frühen Minimal Technos gekreuzt mit der Zeitlinie von Industrial Noise. Zeitlosigkeit. Zuhören statt Fastfoodelektro. Strombrett. Genre: Glitch, Minimal, Electronic.