Die isländische Hauptstadt im Quadrat
Überarbeitung von Streetaufnahmen für einen Auftrag. Alle Farben tanzen!
Den Wolf hab ich nicht getroffen. Nichtsdestotrotz ist der Oberpfälzer Wald – genauer der hinter meiner Haustür beginnende Tännesberger Forst – bei Hebst und Nebel immer für ein paar verzauberte Waldeindrücke gut. In der vergangenen Woche war der Oberpfälzer Wald zwischen seinen nördlichen und südlichen Eckpfeilern Entenbühl (901m) und Schwarzkopf (cz: Cerchov, 1061m) die Linie an der aus dem Böhmischen Becken hereinströmender Hochnebel mit dem Sonnenschein in Bayern konkurrierte. Sehr wechselhafte Lichtverhältnisse waren garantiert. Teilweise war das Wetter in benachbarten Orten so unterschiedlich (sonnig klar zu nebelig bei Nieselregen), wie es normal nur über größere Entfernungen der Fall ist. Aber jetzt Impressionen aus der herbstlichen Märchenwelt (wenn ich mir das mal wieder so ansehe ist die 500px breite Präsentation hier auf dem Blog eigentlich viel zu klein… ):
…spontaner erster Versuch im Wald ein Auto fotografisch festzuhalten: Audi A3
Das gute Wetters am Osterwochenende war eine günstige Gelegenheit sich in einer besonderen Disziplin englischer Landschaftsfotografie zu üben: Der Bluebells-Photography. Zu deutsch als Hasenglöckchen (lat: Hyacinthoides non-scripta) bezeichnet, tritt die mythenumwobene Frühlingsblume unter atlantischen Klimaeinfluss in Südengland massenhaft auf. Das hat zur Folge, dass im Frühjahr der Boden lichter Buchenbestände mit einem Meer aus Millionen blauen Blüten bedeckt ist. In England. Oder in Belgien. Oft sind diese Wälder wohlgehütete Geheimnisse zu denen zahlungsfreudige Kundschaft per Fotoworkshop gelotst wird. Als ich vor wenigen Tagen herausfand, dass es auch in Deutschland im sogenannten „Wald der Blauen Blume“ nahe Hückelhoven/Erkelenz ein Vorkommen gibt, war ich entsprechend erfreut. Für ein paar Stunden englischer Naturfreund ohne Tweed, dafür mit Kamera und Enthusiasmus. Der genannte Wald und ein paar kleine weitere Vorkommen sind die einzigen deutschen Standorte. Immerhin liegen sie in einer guten Fahrdistanz von Bonn aus. In England stellen sich dann alle namhaften Outdoor-Fotografen der Herausforderung, die psychodelischen Blautöne kombiniert mit dem Frühlingsgrün der Buchen und dem hohen Kontrastumfang zwischen Lichteinfall und Schatten auf den Sensor zu bannen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Pflanzen je nach Witterung nur für kurze Zeit zwischen Mitte April und Mitte Mai blühen. Die deutschen Vorkommen sind – noch – ein Geheimtipp und auch ein sehr empfehlenswertes Ausflugsziel. Im Endeffekt ist je nach Lichteinfall die Leuchtkraft der Farben für deutsche Frühlingswälder (Buschwindröschen etc. lassen grüßen) sehr ungewöhnlich und keineswegs übersteuert auf den Abbildungen.
Nachdem ich bereits in zwei Beiträgen (Teil I und Teil II) Landschaftsfotografien von meiner letztjährigen Island Exkursion hier veröffentlicht habe der dritte Nachschlag. Diesmal wieder Bilder quer aus dem „Island roh“ Ordner. Vielleicht frägt man sich nach welchen Kriterien ich die Bilder zur Bearbeitung auswähle. Nun, eigentlich nicht besonders objektiv. Im genannten Ordner sind mehrere Hundert Bilder die auf ihr Finish warten. Die Vorgehensweise ist also einfach mal munter auf den Scrollbalken drücken und warten bei welcher Position er stehen bleibt und dann das nächstbeste Foto an die EBV Maschinerie weiterleiten. Das hat zur Folge dass ich ein „Best of“ vermutlich erst in paar Monaten zusammenstellen kann. So tröpfeln halt immer wieder ein paar Bilder nach. Bei zwei der heute gezeigten Bildern gab es Probleme weil ich bei der Aufnahme mit zwei Blenden unterbelichtet hab. Das führte im Postworkflow zu Prolemen mit den Kontrasten der dunklen Bereiche. Doch nicht allein die fotografische Perfektion ist der Anspruch mit dem die Bilder hier gezeigt werden. Es geht auch um Landschaftsformen, Szenenpotential etc. Daher viel Spaß mit Island Nummer III.
Mondnacht in der Nähe von HÖFN
Moosbedeckte Landschaft irgendwo auf der Route
Ostküste – Felsen bei AUSTURHORN
Farbiges Gestein in LANDMANNALAUGAR
Frostmuster und Eiskeilrisse im Hochland
Wasser gefüllter Krater der HEKLA Vulkankette
Kleiner Geysir/Fumerole in HVERAVELLIR
Bunte Landschaft in LANDMANNALAUGAR
Diese Spalte in ÞINGVELLIR kennzeichnet die Plattengrenze zwischen Europa und Amerika