Ein bisschen was tut sich in die Richtung spätestens seit dem Herbst. Füllmasse für das Vakuum nach Dubstep? Witchhouse hält mit Post-Dubstep und RnB Händchen. Vorne weg The Weeknd und Drake. Wobei in der Vehemenz in der das ganze zu Tage tritt, ist ein nachhaltiger Einfluss auf die Musik anzunehmen. Eine kleine Bestandsaufnahme dieser noch etwas unkonkreten Strömung & einige grenzüberschreitende Tracks:
The Weeknd - The Party & The After Party
Drake ft. The Weeknd - Crew Love (Shlohmo Remix)
Evy Jane - Sayso
ARTK - Dizzle
Lapalux - Moments
Taquwami - Time After Time
Ricky Eat Acid - Only Girl
Bondax - All Inside
Shlohmo - The Way U Do
JMSN - Something
Patrice & Friends - Obvious
Koreless - 4D
Arktist - Rendezvous
James Blake - CMYK
Galapagos - Feel Things Inside
Besonders im englischen Raum waren die Fünfziger das Jahrzehnt des Rock n Rolls und der Halbstarken. James Dean wurde zur Filmikone dieser Zeit. Der zweite Weltkrieg war vorüber und überall in Europa war der Wiederaufbau in vollem Gange. In Deutschland begann die Zeit des Wirtschaftswunders und Europa stand in den Kinderschuhen des Einigungsprozesses. Aber auch Kriegsereignisse wieder Koreakrieg und die erste Phase des Kalten Krieges prägten dieses Jahrzehnt. Die Atomkraft galt damals noch als sicher und als ein Segen für die Zukunft. Es war die Kinder- und Jugendzeit unserer Elterngeneration, geprägt von Petticoats, Hoola Hup Reifen und Goggomobil. Grund genug für den heutigen Themenschwerpunkt auf bildraum. Zunächst soll dieser moderne Kurzfilm den Geist dieser Jahre wiederspiegeln:
The Ghosts // A Teenage Fever Dream
Ein netter 13minütiger Kurzfilm über Umstürze in der amerikanischen Jugendkultur der 50er. Regisseur: Eddie O’Keefe
Kitty , Daisy & Lewis
Der eigentliche Anlass für diesen Beitrag ist das 2011 erscheinende neue dritte Album von Kitty, Daisy & Lewis. Das von mir geschätzte britische Trio besteht aus den Geschwistern Kitty, Daisy und Lewis Durham. Die Musik der jungen Band ist inspiriert von R’n’B, Swing, Blues, Country und Rock’n’Roll der 1940er und 1950er Jahre. 2007 erschien das erste Album „A-Z of Kitty, Daisy & Lewis: The Roots of Rock’n’Roll“, das von den Kritikern bereits sehr positiv aufgenommen wurde. 2008 erschien das zweite, selbstbetitelte Album „Kitty, Daisy & Lewis“, das ähnlich positiv aufgenommen wurde. Die bisherigen Veröffentlichungen wurden mit historischer Technik aufgenommen. Gelegentlich laufen Lieder des Trios im Cafe Blau in Bonn. Am 18. April erscheint die neue Single I’m So Sorry / I’m Going Back und irgendwann im Lauf des Jahres auch das dritte Album. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
"Die heutige junge Generation sei in ihrem visuellen Kunstverständnis deutlich anspruchsvoller und interessierter geworden,
in ihrem auditiven Kunstverständnis im Vergleich zu früheren Generationen jedoch deutlich populärer
und marktorientierter ausgerichtet."